Strom tanken im Parkhaus: Potenziale und Hürden der Ladeinfrastruktur

Im Rahmen der Roadmap Elektromobilität schärfen daher Vertreter von Bund, Verbänden und Wirtschaft in einer Workshopserie das Potenzial für Ladestationen in privaten und öffentlichen Parkhäusern.

Damit der Strassenverkehr noch verträglicher wird, müssen die Potenziale der Elektromobilität zügig erschlossen werden. Das Bundesamt für Strassen (ASTRA) engagiert sich daher aktiv in der Roadmap Elektromobilität. Ein Ziel: Bis 2025 soll der Anteil der Steckerfahrzeuge an den Neuzulassungen mindestens 50 Prozent erreichen. Dafür braucht es aber eine attraktive Ladeinfrastruktur (Ziel: 20’000 öffentlich zugängliche Ladestationen bis 2025).

Vertreter von Bund, Verbänden und Wirtschaft schärfen daher im Rahmen der Roadmap Elektromobilität das Potenzial der Ladestationen in Parkhäusern. Unter Mitwirkung von Georg Spycher von der Parking Zürich AG fanden bereits einige Leuchtturmworkshops statt – der letzte am 31. Januar 2024. Wir haben mit ihm über die Chancen und Herausforderung der Ladeinfrastruktur in Parkhäusern gesprochen.

Georg Spycher, von Parking Zürich AG (Bild : Swissparking)

Ladestationen in Parkhäusern haben grosses Potenzial. Was genau verspricht man sich von ihnen?

In vielen Städten ist die Bereitstellung von genügend Ladestationen im öffentlichen Raum für Anwohner und Besucher eine schwierige Aufgabe. Einfacher ist es, diese Lademöglichkeiten in Parkhäusern anzubieten. Für die Parkraumbetreiber bedeutet dies jedoch grosse Investitionen. Mit dem richtigen Setup sind diese Investitionen jedoch in vernünftigem Rahmen finanzierbar und es entstehen angemessene kundenfokussierte Geschäftsmodelle für Parkraumbetreibende und Energiedienstleister. Wir wollen mit gutem Beispiel voran gehen und ein gutes Setup aufzeigen, welches für Kundinnen und Kunden und alle Markteilnehmenden interessant ist und entsprechend den gezielten Rollout in Parkhäusern beschleunigt.  

Im Rahmen der Roadmap Elektromobilität fanden schon mehrere Workshops zum Thema statt. Weshalb sind diese notwendig?

Für viele Parkraumbetreibende sind Ladestationen ein reiner Kostenfaktor. Zusammen mit allen Playern im Markt zeigen wir auf, dass Ladestationen für Parkraumbetreibende auch kommerziell interessant sein können. In dem Moment, wo alle Markteilnehmende eine angemessene Rendite auf ihrer Investition machen können, wird die Bereitschaft zur Bereitstellung von Ladeinfrastruktur auch steigen. Im Rahmen der Initiative zeigen wir auf, wie dies gehen kann. Dies mit der Absicht, das Interesse für einen beschleunigten Rollout von Ladestationen bei Parkraumbetreibenden zu wecken.

Welche Herausforderungen bringt die Ladeinfrastruktur in Parkhäusern mit sich?

Auf der einen Seite sind die technischen Herausforderungen für Parkhausbetreibende relevant. Nebst der Bereitstellung der benötigten elektrischen Leistung sind auch die Sicherheitsaspekte wichtig. Die einschlägigen Normen wie auch die Guideline der Parking Swiss geben hierzu umfassend Auskunft. Für die Parkraumbetreibenden ist aber auch die Wirtschaftlichkeit wesentlich. Im Rahmen der Workshops «Laden im Parkhaus» zeigen wir auf, wie dies für Parkraumbetreibende und Energiedienstleister kundenfreundlich und kommerziell attraktiv gestaltet werden kann.

Was sind die wichtigsten Erkenntnisse aus den bisherigen Workshops?

Die unterschiedlichen kommerziellen Setups sind vielen Parkraumbetreibenden zu wenig bekannt. Entsprechend werden die Möglichkeiten, welche ein gezielter rascher Rollout von Ladestationen mit sich bringt, nicht wahrgenommen.Viele Parkraumbetreibende scheuen sich vor den Investitionen. Mit dem Aufzeigen eines für alle Parteien attraktiven Setups wollen wir diesem Missverständnis entgegenwirken.

1 Kommentar zu "Strom tanken im Parkhaus: Potenziale und Hürden der Ladeinfrastruktur"

  1. Viel interessanter, die Seegurken (Holothuroidea), auch Seewalzen oder Holothurien genannt, sind eine Klasse im Stamm der Stachelhäuter. Mit gut 1700 Arten sind sie, neben den Schlangensternen und Seesternen, die formenreichste Gruppe der heutigen Stachelhäuter, zu denen als nahe verwandte Gruppe beispielsweise die Seeigel gehören. In der Tiefsee bestehen 90 Prozent der bodennahen Biomasse aus Seegurken.

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