Infrastrukturen des ASTRA: ein aktiver Beitrag zur Dekarbonisierung

Das Bundesamt für Strassen (ASTRA) ist auf dem Weg zur Dekarbonisierung der eigenen Infrastrukturen. Damit unterstützt es die Energiestrategie des Bundes. Der ASTRA-Werkhof Siders kann 415 Megawattstunden erneuerbaren Strom im Jahr produzieren und sich vollumfänglich selbst versorgen.

Durch die Umsetzung zahlreicher Massnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz trägt das ASTRA aktiv zur Dekarbonisierung seiner Infrastrukturen bei. 2024 hat es mehrere Nachhaltigkeitsprojekte im Kanton Wallis realisiert, darunter auch im Werkhof Siders.

Erneuerbare Energie in Hülle und Fülle

Mit dem Einbau einer modernen Holzpelletheizung, der Umrüstung der Beleuchtung auf LED , der Inbetriebnahme von rund 30 Ladestationen für Elektrofahrzeuge und der Installation von Photovoltaikanlagen wurde der Werkhof Nationalstrassenunterhalt in Siders umfassend energetisch saniert.

Kernstück der Dekarbonisierung des Gebäudes sind die neuen Solarpanels, die im Sommer 2024 auf dem Dach angebracht wurden. Sie produzieren 415 Megawattstunden Strom im Jahr und decken den gesamten Energiebedarf des Werkhofs. Und nicht nur das: Sie liefern auch den Strom für den Nationalstrassentunnel von Siders, der neben dem Werkhof verläuft. Tunnel benötigen sehr viel Energie für die Beleuchtung und die Lüftung. Von den 147 Gigawattstunden Strom, die das ASTRA jährlich verbraucht, entfallen 70 Prozent auf die Tunnel. Allein deren Beleuchtung schlägt mit 80 Gigawattstunden zu Buche. Deshalb spielt die Solarenergie eine zentrale Rolle bei der Dekarbonisierung der Nationalstrasseninfrastruktur.

Solarenergie für die Strassen der Zukunft

Im Wallis hat das ASTRA 2024 auch die Tunnelzentralen Chatzuhüs und Staldbach sowie den Werkhof Brig mit Photovoltaikanlagen ausgerüstet. In den kommenden Jahren will das ASTRA die Nutzung von Solarenergie im Wallis, aber auch in der übrigen Schweiz weiter ausbauen. In Pilotprojekten wird zudem getestet, ob und inwiefern sich Autobahnböschungen für die Installation von Solarpanels eignen, insbesondere entlang der Nationalstrasse A16 bei Delsberg. Bis zum Jahr 2035 will das ASTRA 47 Gigawattstunden Solarenergie selber produzieren.

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